Mali liegt in Westafrika in der Sahelzone und seine Nachbarn sind Algerien, Mauretanien, Senegal, Guinea, Elfenbeinküste, Burkina Faso und Niger. Der größte Teil von Mali gehört zur Saharawüste. Die rund 23 Millionen Einwohner Malis leben größtenteils südlich des Nigers. Etwa 44 Prozent der Menschen in Mali leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze. World Vision arbeitet seit 1975 in Mali. Die Schwerpunkte in unseren Patenschaftsprojekten in Mali sind Ernährung, Trinkwasser, Kinderschutz und Bildung. Mit einer Patenschaft für ein Kind in Mali schenken Sie einem Kind die Chance auf eine bessere Zukunft.
Patenschaft in Mali – alle Infos in Kürze
- World Vision ist seit 1975 in Mali aktiv
- Allein 2023 haben wir über 11.000 Patenkinder in Mali unterstützt
- Persönliche Hilfe, die 3-fach wirkt: Kind, Familie, Umfeld
- Eine Patenschaft ist schon ab nur 1 € pro Tag möglich
- Patenschaft mit persönlichem Kontakt: Unser Patenportal macht es möglich!
- Eine Patenschaft ist steuerlich absetzbar und jederzeit kündbar
Ich möchte eine Patenschaft für ein Kind in Mali übernehmen!
Schwerpunkte unserer Arbeit in Mali
Die innenpolitische Lage in Mali herrscht, ist seit den zwei Militärputschen in den Jahren 2020 und 2021 weiterhin angespannt. Auch die Sicherheitslage ist durch Aktivitäten terroristischer Gruppen im Land schlecht und sorgt für zahlreiche Binnengeflüchtete. Gerade unter diesen Bedingungen setzen wir uns besonders für nachhaltige eine Verbesserung des Lebens von Kindern in Mali durch langfristige Projekte und Hilfe zur Selbsthilfe ein.
Der Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe:
- Nachhaltige Veränderungen: Nachhaltige Veränderungen erfordern langfristiges Engagement und einen ganzheitlichen Ansatz. Mit unseren Projekten und Programmen setzen wir auf langfristige Wirkung und begleiten die Kinder über Jahre hinweg auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft.
- Ganzheitlicher Ansatz: Unsere Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf das Patenkind selbst, sondern umfasst die gesamte Familie und die Region, in der das Kind lebt. Denn wir wissen, dass dauerhafte Verbesserungen im Leben eines Kindes nur dann möglich sind, wenn auch sein Umfeld positiv verändert wird.
- Langfristige und nachhaltige Projektarbeit: World Visions langfristiges Engagement wird durch lokale Partnerschaften verstärkt, denn der Schlüssel zum Erfolg liegt in der engen Abstimmung mit lokalen Partnern und der Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen vor Ort.
Herausforderung in Mali: Landwirtschaft und Ernährung
Knapp 21 Prozent der Bevölkerung in Mali leben in extremer Armut. Viele Kinder sind einseitig bzw. unter- oder mangelernährt. Ihre Eltern haben nicht ausreichend Essen oder nur qualitativ schlechtes Essen für ihre Kinder verfügbar. Den Kindern fehlen wichtige Vitamine. Und: Neben der Landwirtschaft und Viehzucht gibt es kaum Einkommensmöglichkeiten. Es gibt zwar viel fruchtbaren Boden, auf dem Feldfrüchte wie Hirse, Sorghum und Reis zum Verzehr und Verkauf angebaut werden. Es regnet aber nur sehr unregelmäßig, und es kommt zu starken Temperaturschwankungen. Zudem wächst der Bedarf an Brennholz, daher wird immer mehr Wald gerodet: Das Land erodiert, verliert an Fruchtbarkeit und bringt weniger noch Ernte ein. Unsere Maßnahmen sind zum Beispiel:
So hilft World Vision
- Bereitstellung von Nahrungsmitteln für Familien, deren Kinder unterernährt sind und für Binnenflüchtlinge
- Schulungen für Mütter in gesunder Ernährung von Kindern
- Schulungen für Familien in Not im Anbau von nährstoffreichen Feldfrüchten
- Schulungen in modernen Anbaumethoden und Katastrophenvorsorge
- Schulungen für Spargruppen, deren Mitglieder ihr Erspartes zusammenlegen und Kleinkredite an besonders bedürftige Familien vergeben, damit diese sich ein kleines Geschäft aufbauen können sowie mehr Geld, z. B. für medizinische Kosten oder Schulbedarf, haben
Herausforderung in Mali: Wasser, Hygiene, Saitärversorgung und Gesundheit
Weil der Weg in die nächste Klinik oft weit ist, werden viele Kinder zu Hause ohne medizinische Fachkraft geboren. Die Kindersterblichkeitsrate ist sehr hoch: Von 1.000 Kindern sterben 97 bevor sie ihr 5. Lebensjahr erreichen. Das liegt auch daran, dass nicht viele der Kinder vollständig geimpft sind. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen ist für viele Familien schwierig. Ein großer Teil der Bevölkerung muss sich an ungeschützten Quellen versorgen. Malaria und Durchfallerkrankungen sind daher weit verbreitet und jedes fünfte Kleinkind ist untergewichtig. Manche Familien haben zudem keinen direkten Zugang zu Gesundheitsstationen und die vorhandenen Gesundheitsstationen sind schlecht ausgestattet. Unsere Maßnahmen sind zum Beispiel:
So hilft World Vision
- Bau und Sanierung von sanitären Einrichtungen (Brunnen, Latrinen, Handwascheinrichtungen) und Wasserleitungen
- Schulungen für Mitglieder der Wasser-Komitees in der Wartung und Instandhaltung der Brunnen
- Hygieneschulungen für die Bevölkerung und Verteilung von Hygienekits an Binnenflüchtlinge
- Schulungen für Gesundheitshelferinnen und -helfer in Themen wie z. B. Impfungen oder Prävention von Krankheiten
- Sensibilisierung der Familien für die Notwendigkeit von Impfungen sowie der Prävention von Krankheiten wie z. B. Durchfall oder Malaria
- Verbesserung der medizinischen Versorgung durch Unterstützung der Gesundheitszentren
- Schulungen zur Malariavorbeugung und Verteilung von Moskitonetzen
- Schulungen für lokale Anwaltschaftsgruppen in den Bereichen Trinkwasser, Hygiene und Ernährung
Herausforderung in Mail: Bildung und Kinderschutz
Der Zugang zu sowie die Qualität der Schulbildung in Mali sind nicht gut und teilweise brechen Kinder die Schule vor dem Abschluss ab. Denn: Oft müssen die Kinder auf dem Feld arbeiten oder anderweitig Geld verdienen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Viele Schulen befinden sich in einem schlechten Zustand. Viele Kinder werden früh verheiratet, andere sind Gewalt und Vernachlässigung ausgesetzt. Bildung hat keinen hohen Stellenwert, nur wenige Kinder besuchen Schulen. Diese sind schlecht ausgestattet und die Lehrkräfte nicht ausreichend qualifiziert. In Mali haben zudem viele Familien wegen der innenpolitischen Konflikte Angst, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Viele Kinder haben ein oder beide Elternteile verloren und leben bei Verwandten oder Freundinnen und Freunden
So hilft World Vision
- Verteilung von Lehr- und Lernmaterial, Tafeln und Plakaten für Grundschulen und Kindergärten
- Aus- und Fortbildungen der Lehrkräfte, Unterstützung der Lehrervereinigung
- Einrichtung und Ausstattung von Lesezentren und Buchklubs
- Aufklärung der Eltern über die Wichtigkeit von Schulbildung und Lesen – auch für Mädchen und Kinder mit Behinderung
- Bau von Brunnen mit Handwaschvorrichtungen in Schulen
- Aufklärung zu Kinderschutz, Frühverheiratung und Friedensförderung
- Schulungen für wichtige Persönlichkeiten aus der lokalen Politik und Regierung
- Förderung von Zentren für frühkindliche Entwicklung
- Einsatz auf nationaler Ebene für eine bessere Bildungspolitik
So haben Patenschaften Kindern in Mali bereits geholfen
Erfolgreich abgeschlossene Patenschaftsprojekte in Mali
Häufig gestellte Fragen zu einer Patenschaft für ein Kind in Mali
Ein Besuch bei Ihrem Patenkind in Mali ist eine wunderbare Gelegenheit, die Beziehung zu Ihrem Patenkind weiter zu vertiefen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Das ist möglich und wir unterstützen Sie gerne dabei.
Wichtig ist, dass Sie etwa 3 Monate im Voraus mit uns Kontakt aufnehmen. Unser engagiertes Serviceteam steht Ihnen jederzeit zur Verfügung und hilft Ihnen bei der Planung, Organisation und Durchführung Ihres Besuchs. Hier finden Sie mehr Infos zum Besuch beim Patenkind.
Mit dem Patenportal "Mein World Vision" haben Sie jederzeit online Zugang zur Welt Ihres Patenkindes in Mali. Erhalten Sie regelmäßige Updates über die Gesundheit oder die schulischen Fortschritte Ihres Patenkindes. Entdecken Sie neue Fotos und Videos und erleben Sie die Entwicklung Ihres Patenkindes hautnah. Außerdem können Sie einander über unser Patenportal auch Nachrichten miteinander schreiben und sich so besser kennenlernen.
Darüber hinaus erhalten Sie jährlich einen umfassenden Bericht über Ihr Patenkind und das Projekt, in dem es unterstützt wird. So bleiben Sie stets informiert und können die positiven Auswirkungen Ihrer Unterstützung verfolgen.
Wir möchten Kindern und ihren Familien helfen, aus der Armut zu entkommen und eigenständig für ihr Leben zu sorgen.
Deshalb sind World Vision-Patenschaften zeitlich begrenzt. Normalerweise begleiten wir Patenkinder und ihre Familien über einen Zeitraum von 12 bis 15 Jahren. In dieser Zeit arbeiten wir gemeinsam daran, die Ziele eines Projekts zu erreichen, z. B. den Zugang zu Bildung, Gesundheit und sauberem Wasser zu verbessern.
Sobald die Ziele eines Projekts erreicht sind und die Familien in der Lage sind, selbst für ihre Kinder zu sorgen, endet die Patenschaft. So stellen wir sicher, dass unsere Hilfe nachhaltig wirkt und die Familien langfristig von unserer Unterstützung profitieren.
In einigen Fällen kann es auch zu einem vorzeitigen Ende der Patenschaft kommen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Patenkinder aus dem Projektgebiet wegziehen. Auch in diesen Fällen setzen wir uns dafür ein, dass die Familien die notwendigen Werkzeuge und Ressourcen haben, um ihre Zukunft selbst zu gestalten.
Nein, Sie können Ihre World Vision-Patenschaft jederzeit beenden – ganz ohne Fristen oder Vertragsbindungen. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.
Wir verstehen, dass sich Lebensumstände ändern können und es daher manchmal notwendig ist, Entscheidungen über gemachte Zusagen zu revidieren. Bei World Vision legen wir großen Wert auf Flexibilität und möchten, dass Sie sich jederzeit wohl mit Ihrer Patenschaft fühlen. Sie können Ihr Engagement jederzeit – ohne Angabe von Gründen – beenden. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an patenservice@wveu.org
Keine Antwort auf Ihre Frage gefunden?
Hier finden Sie unseren umfassenden FAQ-Bereich rund um das Thema Patenschaft oder wenden Sie sich an unser Serviceteam: patenservice@wveu.org
Ihr Geld kommt an!
Ausgezeichnete Transparenz und wirkungsvolles Handeln sind uns sehr wichtig. Deshalb setzt World Vision die Patenschaftsbeiträge effizient und nachhaltig ein.
Der besonders verantwortungsvolle Umgang mit Spenden wird durch das Siegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI) bestätigt und wurde im Rahmen einer Spiegel Online Studie mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Bei World Vision geht der größte Teil der Einnahmen in die Projektförderung und hilft somit Ihrem Patenkind, seiner Familie und der Region, in der es lebt.
86,0 % Projektaufwand – fließen direkt in unsere Projekte vor Ort und lassen Ihr Patenkind profitieren
10,3 % Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Serviceteam – damit noch mehr Kindern geholfen werden kann
3,7 % Verwaltungsausgaben – für die Organisation der Teams und Projekte